Neugestaltung eines Außenklassenzimmers mit Mehrwert

Nordhang vor den Musiksälen mit erneuertem Fluchtweg – ohne das Engagement des Schulvereins würde sich dieser Bereich nur noch minimal verändern.

Die Sanierungs-Großbaustelle hinterlässt rund um das Hauptgebäude des Jakob-Brucker-Gymnasiums ein weitgehend zerstörtes Außengelände, das wiederhergestellt werden muss. Eine einzigartige Gelegenheit, einzelne Bereiche gestalterisch aufzuwerten und auch schulisch nutzbar zu machen. Dabei werden von der Stadt Kaufbeuren als Schulaufwandsträger mit Unterstützung des Stadtrates viele Maßnahmen mitgetragen und mit erheblichen Mitteln finanziert. Hierfür bedanken sich Schule und Verein ausdrücklich.

Städtische und staatliche Finanzierung haben jedoch auch ihre Grenzen, so dass weitere für die Schule wertvolle Ideen nur mit finanzieller Unterstützung des Schulvereins möglich werden.

Die Bauarbeiten haben begonnen – helfen Sie uns mit Ihrer Spende zur Finanzierung

Ganz aktuell: Der Musik-Hang auf der Nordseite des Hauptgebäudes. Im Sanierungsbudget ist nur die Rodung der Fläche sowie die Errichtung eines Fluchtweges entlang der Fassade enthalten. Für eine wirkliche Neugestaltung fehlt das Geld.

Zu Beginn der Sommerferien 2021 ist es in Zusammenarbeit mit der für die Außenanlagen beauftragten Firma Högg und dem Landschaftsarchitekturbüro Daurer+Hasse innerhalb weniger Tage gelungen, die lose Idee eines Freiluft-Klassenzimmers am Musik-Hang in ein schlüssiges Nutzungs- und Gestaltungskonzept sowie eine überzeugende Planung zu überführen, die bereits Mitte August im Rohbau realisiert werden konnte:

Planung für die Neugestaltung des Nordhangs

Als zentrales Nutzelement entsteht eine Stufenanlage aus Naturstein mit Laufflächen aus wassergebundenem Material. Die obere Hangkante erhält eine Hecke, die den zur Absturzsicherung vorgeschriebenen Zaun kaschiert.

Die Grünfläche des Hangs wird nach dem Vorbild der bereits an mehreren Schulen entstandenen Allgäuer Blumenwiesen gestaltet: Die Aussaat einer passenden Samenmischung blühender Pflanzen soll noch im Herbst 2021 in einem Schülerprojekt aufgebracht werden.

Ehemals vor dem Haupteingang der Schule in einem wenig beachteten Steingarten abgelegte Findlinge aus der Zeit des Schulbaus werden als Tritthilfe und optische Auflockerung im Hang verteilt, so dass die Nutzung im Rahmen des Unterrichts nicht nur als Außenklassenzimmer, sondern auch über eine Begehung z.B. zur Pflanzenbestimmung möglich wird.

Der Umweltgedanke zieht sich durch die gesamte Gestaltung: Regionaltypische Pflanzen, so weit als möglich Einsatz von Naturstein sowie die vollständige Versickerung von Niederschlägen. Auch auf eine einfache Pflege wurde geachtet, denn die Blühpflanzen werden nur einmal im Jahr geschnitten und anschließend ausgebreitet, damit sich der Bewuchs durch die Samen der Pflanzen stabilisiert und dabei auch für Insekten und Kleintiere ganz natürlich entwickelt.

Weitgehend abgeschlossener Rohbau der Sitzstufenanlage – fertig vorbereitet zur Be-pflanzung über ein Schülerprojekt im Herbst 2021.